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UNESCO-Welterbeliste

Es sind einzigartige Zeugnisse der Geschichte der Menschheit und der Natur, die mit dem Titel Welterbe ausgezeichnet werden. In die Liste aufgenommen werden sowohl Kulturdenkmäler, wie z.B. historische Bauten, Städteensembles, Industriedenkmäler und Kulturlandschaften, als auch Naturdenkmäler, wie geologische Fundstätten, Naturlandschaften und Schutzreservate.

Welterbestätten, die durch das gemeinsame Wirken von Mensch und Natur entstanden sind, werden seit 1992 in die neue Unterkategorie der Kulturlandschaften integriert. Bis heute wurden weltweit 1.154 Kultur- und Naturerbestätten aus 167 Ländern in die Liste des Welterbes aufgenommen.

In Deutschland gibt es 51 Welterbestätten, davon 7 Stätten die als Industrielles Welterbe gelten. 1992 wurde in Deutschland als erste industrielle Welterbestätte das Erzbergwerk Rammelsberg und die Altstadt von Goslar in die Welterbeliste aufgenommen. 2010 wurde diese Welterbestätte um die Oberharzer Wasserwirtschaft, d.h. das historische Wasserversorgungssystem des Oberharzer Bergbaus, erweitert. 1994 erfolgte die Aufnahme der Völklinger Hütte im Saarland und 2001 die Aufnahme der Zeche Zollverein in Essen in die Welterbeliste der UNESCO. 2011 wurde das Fagus-Werk in Alfeld und 2015 die Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus in die Welterbeliste aufgenommen. Seit 2019 stehen die Montanregion Erzgebirge/Krusnohori und das Augsburger Wassermanagement-System auf der Welterbeliste. (Stand Oktober 2021).